Trypophobie verstehen, Ursachen und wie man die Angst vor Löchern überwindet

Trypophobie ist die Angst vor Löchern. Im Allgemeinen fühlen sich Menschen mit Trypophobie unwohl, wenn sie Oberflächen mit kleinen Löchern oder einem bestimmten Lochmuster sehen.

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Lerne Trypophobie kennen

Der Begriff Trypophobie kommt von den griechischen Wörtern „trypta“, was Loch bedeutet, und „phobos“, was Angst bedeutet. Trypophobie wurde erstmals 2005 in einem Webforum gemeldet.

Trotzdem wird diese Art von Phobie noch nicht offiziell anerkannt, da die Forschung zu Trypophobie sehr begrenzt ist.

Menschen mit Trypophobie reagieren stark körperlich oder emotional, wenn sie ein Muster aus Löchern oder Flecken sehen. Je mehr Löcher sie sahen, desto unwohler fühlten sie sich.

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Symptome von Trypophobie

Beim Betrachten einer Ansammlung von Löchern kann eine Person mit Trypophobie Reaktionen wie die folgenden erfahren:

  • Schauer
  • Sich angewidert fühlen
  • Visuelle Beschwerden wie Augenermüdung, Verzerrung oder Illusionen
  • Panikattacke
  • Schwitzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Körperzittern
  • Schwer zu atmen
  • Schneller Herzschlag
  • Schwitzen
  • Juckreiz oder Haut wie Berührung

Bei Menschen mit Trypophobie können diese Symptome mehrmals pro Woche oder täglich auftreten. Manchmal verschwindet die Angst vor Löchern, die sie fühlen, nie.

Darüber hinaus erfahren Menschen mit Trypophobie häufig Verhaltensänderungen, um Triggerobjekte zu vermeiden.

Zum Beispiel können Menschen mit Trypophobie es vermeiden, aus Ekel Erdbeeren zu essen oder Orte mit gepunkteten Wänden zu besuchen.

Triggerobjekt

Über Trypophobie ist nicht viel bekannt. Einige häufige Auslöser für Trypophobie sind jedoch wie folgt:

  • Koralle
  • Fruchtsamen
  • Löcher im Fleisch, die nicht frisch oder verrottet sind
  • Löcher oder Vorsprünge im Fleisch
  • Bienenstock
  • Insektenaugen
  • Blase
  • Lotusblütenkopf
  • Granatapfel
  • Meeresschwamm
  • Erdbeere
  • Blasenplastik
  • Metallschaum
  • Hautprobleme wie Schnitte, Narben und Sommersprossen
  • Bearbeitetes Foto mit Löchern auf Arm, Schulter oder Gesicht.

Tiere wie Insekten, Amphibien, Säugetiere und andere Lebewesen mit bestimmten Hautmustern können ebenfalls die Symptome von Trypophobie auslösen.

Wie häufig ist Trypophobie?

Einige Untersuchungen legen nahe, dass Trypophobie eine sehr häufige Erkrankung ist. Eine in der Zeitschrift Psychological Science veröffentlichte Studie ergab, dass 16 Prozent der Teilnehmer Ekel oder Unbehagen verspürten, wenn sie Bilder von Lotusblütenköpfen betrachteten.

Ursachen von Trypophobie

Die Debatte über die Krankheit Trypophobie dauert ebenfalls noch an, einige Forscher sagen, dass dies nur eine irrationale Angst vor Löchern ist, die möglicherweise keine Phobie sind.

Die Forschung zu Trypophobie ist noch sehr begrenzt. Aber um die Ursache dieser Angst zu beantworten, gibt es mehrere Theorien, die Trypophobie diskutieren. Hier ist die Erklärung.

Ursache der Evolution

Nach einer der beliebtesten Theorien ist Trypophobie eine evolutionäre Reaktion auf Dinge, die mit Krankheit oder Gefahr verbunden sind. Schnitte, Parasiten und andere Infektionskrankheiten können beispielsweise mit Löchern oder Beulen markiert werden.

Diese Theorie legt nahe, dass diese Phobie eine evolutionäre Grundlage hat. Menschen mit Trypophobie neigen eher dazu, Ekel als Angst zu empfinden, wenn sie ein auslösendes Objekt sehen.

Verbindungen zu gefährlichen Tieren

Die dichten Gruben ähneln den Haut- und Fellmustern einiger giftiger Tiere. Menschen können das Muster fürchten, weil sie es unbewusst mit gefährlichen Tieren assoziieren. Auch diesbezügliche Untersuchungen wurden durchgeführt.

Im Jahr 2013 untersuchte eine Studie, wie Menschen mit Trypophobie im Vergleich zu Menschen ohne Trypophobie auf bestimmte Reize reagieren.

Als Ergebnis denken Menschen, die keine Trypophobie haben, wenn sie eine Wabe sehen, sofort an Dinge wie Honig oder Bienen.

Unterdessen glauben Forscher, dass Menschen mit Trypophobie das Aussehen von Bienenstöcken unbewusst mit Schadorganismen assoziieren, die dieselben grundlegenden visuellen Eigenschaften aufweisen, wie etwa Giftschlangen.

Auch wenn sie sich dieser Beziehung nicht bewusst sind, kann es sein, dass sie Ekel oder Angst empfinden.

Links zu Infektionserregern

Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass die Teilnehmer das Lochmuster eher mit hautübertragenen Krankheitserregern in Verbindung brachten. Die Studienteilnehmer berichteten, dass sie juckende und brennende Haut verspürten, als sie die Muster sahen.

Ekel oder Angst vor der Bedrohung, die vor uns liegt, ist eine adaptive Reaktion. In vielen Fällen können Ekel- und Angstgefühle dazu beitragen, eine Person vor Schaden zu bewahren.

Im Fall von Trypophobie glauben die Forscher, dass Angst und Ekel übertriebene Formen einer normalerweise adaptiven Reaktion sein können.

Links zu anderen Störungen

Die Forscher fanden auch heraus, dass Menschen mit Trypophobie eher Symptome von Angstzuständen und Depressionen hatten. Die Symptome der Trypophobie führen auch im Alltag häufig zu Funktionsstörungen.

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Diagnose von Trypophobie

Um eine Phobie zu diagnostizieren, wird Ihr Arzt Ihnen eine Reihe von Fragen zu den Symptomen stellen, die Sie erlebt haben. Der Arzt wird auch Ihre medizinische, psychiatrische und soziale Vorgeschichte überprüfen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Trypophobie ein Zustand ist, den Ärzte nicht diagnostizieren können, da diese Phobie von medizinischen und psychischen Gesundheitsverbänden nicht offiziell anerkannt wird.

Risikofaktoren für Trypophobie

Über die Risikofaktoren im Zusammenhang mit Trypophobie ist nicht viel bekannt. Eine Studie fand jedoch einen möglichen Zusammenhang zwischen Trypophobie und einer schweren depressiven Störung sowie einer generalisierten Angststörung.

Laut den Forschern entwickeln Menschen mit Rypophobie eher eine schwere depressive Störung.

Manche Menschen, die Angst vor dem Lochmuster haben, erleben auch andere psychische Störungen wie soziale Angst, Panikstörung, Zwangsstörung oder Zwangsstörung und bipolare Störung.

Behandlung von Trypophobie

Keine spezifische Behandlung hat sich bei der Behandlung dieses Zustands als wirksam erwiesen. Einige der Behandlungen zur Behandlung spezifischer Phobien können jedoch helfen, die Symptome zu lindern.

Expositionstherapie

Diese Therapie wird durchgeführt, indem Menschen dem Objekt ihrer Angst ausgesetzt werden. Diese Therapie zielt darauf ab, die Reaktion einer Person auf Objekte oder Situationen zu ändern, die ihr Angst machen.

Durch diese Therapie hofft man, dass Menschen mit Phobien ihre Angst im Laufe der Zeit reduzieren können.

Dieser Vorgang erfolgt in der Regel in Etappen. Eine Person kann damit beginnen, sich vorzustellen, wovor sie Angst hat, dann Bilder des Angstobjekts betrachten und sich schließlich dem Objekt oder der Quelle ihrer Angst nähern oder sogar berühren.

In diesem Fall kann eine Person, die die Symptome von Trypophobie hat, eine Expositionstherapie einleiten, indem sie sich etwas wie einen Bienenstock oder einen Samen vorstellt, während sie ihre Augen schließt. Normalerweise wird diese Therapie so lange durchgeführt, bis die Symptome nachlassen.

Wenn die Person sich das Objekt ohne Reaktion vorstellen kann, tritt sie in die nächste Therapiephase ein. Diese Phase erfordert normalerweise viel Aktivität, um das Bild des Objekts zu betrachten, das normalerweise die Symptome auslöst.

Der Prozess der Expositionstherapie wird fortgesetzt, bis der Patient das Objekt der Angst sehen kann, ohne übermäßigen Ekel, Angst oder Angst zu empfinden.

Entspannungstechniken

Geeignete Entspannungstechniken können auch nützlich sein, um Ekel-, Angst- oder Angstgefühle, die durch das Angstobjekt verursacht werden, zu reduzieren. Normalerweise beinhaltet diese Technik mehrere Dinge wie Visualisierung, tiefe Atemübungen und Muskelentspannung.

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Kognitive Verhaltenstherapie beinhaltet die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, um die Gedanken und Verhaltensweisen einer Person zu ändern, die ihren Ängsten zugrunde liegen.

Der Therapeut wird verschiedene Dinge tun, um das Verhalten der Person mit der Phobie in mehreren Phasen zu ändern. Beginnen Sie damit, unrealistische Gedanken zu diskutieren, dann zu versuchen, sie durch realistischere Gedanken zu ersetzen und dann Verhaltensänderungen vorzunehmen.

Einer der Gründe, warum Menschen phobische Symptome erleben, ist, dass sie oft glauben, dass das Objekt ihrer Angst etwas hat, das sie bedroht oder gefährdet fühlen lässt. Dies führt automatisch zu einer negativen Wahrnehmung, wenn sie das Objekt der Angst sehen.

Durch die CBT-Therapie werden die Menschen aufgefordert, ihre irrationalen Überzeugungen und oft irrationalen negativen Gedanken durch positivere und realistischere Gedanken zu ersetzen.

Drogen

Antidepressiva oder Anti-Angst-Medikamente können eine Option sein, um mit einer Phobie umzugehen, wenn die Person auch Depressionen oder Angstzustände hat. Zum Beispiel eine Gruppe selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), Benzodiazepine oder Betablocker.

Die Verwendung dieser Medikamente kann auch mit anderen Behandlungsansätzen wie CBT, Expositionstherapie oder anderen Arten von Psychotherapie gekoppelt werden. Diese Medikamente konzentrieren sich jedoch sicherlich auf den Umgang mit Depressionen oder Angstzuständen, nicht speziell auf Trypophobie.

Neben Medikamenten und Therapie können auch einige der folgenden Dinge hilfreich sein, um die lästigen Symptome der Trypophobie zu überwinden:

  • Genug Erholung
  • Ernähre dich gesund und ausgewogen
  • Körperliche Aktivität und Bewegung, um Angstzustände zu bewältigen
  • Bitten Sie Ihre Nächsten um Hilfe oder Unterstützung
  • Vermeidung von Koffein und anderen Substanzen, die Angstzustände verschlimmern können
  • Lernen Sie, sich dem Objekt der Angst frontal zu stellen
  • Lerntechnik achtsames Atmen oder achtsame Beobachtung Stressbewältigung zu helfen.

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Wie man die Reaktion in der Lochgruppe überwindet

Wenn Sie Symptome einer akuten Trypophobie verspüren, führen Sie tiefe Atemtechniken durch. Dieser Schritt kann die Dauer der auftretenden Symptome verkürzen und Angst und Furcht beruhigen.

Darüber hinaus wird tiefe Atmung auch dazu beitragen, die Herzfrequenz zu verlangsamen und eine Entspannungsreaktion im Körper zu fördern. Eine einfache tiefe Atemtechnik wird Box-Atmung genannt. So geht's

  • Atme langsam durch die Nase aus und zähle bis vier
  • Atme langsam durch die Nase ein und zähle bis vier
  • Atme langsam durch die Nase aus und zähle bis vier
  • Atme auf diese Weise ein bis fünf Minuten lang weiter.

Das sind einige Informationen über Trypophobie, die Sie wissen müssen. Obwohl diese Art von Phobie nicht anerkannt wird, sind sich einige Forscher einig, dass Menschen mit Trypophobie echte Symptome haben, die das tägliche Leben beeinträchtigen können.

Wenn Sie oder Ihre nahen Verwandten Symptome von Trypophobie haben, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Ärzte können die Wurzel der Angst finden und die auftretenden und störenden Symptome behandeln.

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